Alois Kälin

Schweizer Nordischer Kombinierer; Olympiazweiter 1968 in der Nord. Kombination; Olympiadritter 1972 mit der 4 x 10-km-Staffel; WM-Dritter 1966 in der Nord. Kombination; mehrf. Schweizer Meister

* 13. April 1939

Laufbahn

Der Einsiedler Buchdrucker Alois "Wisel" Kälin erreichte den Höhepunkt seiner sportlichen Laufbahn, als er mit knapp 29 Jahren bei den Olympischen Winterspielen 1968 von Grénoble in der Nordischen Kombination in Autrans die Silbermedaille hinter dem Deutschen Franz Keller gewann. International hatte seine Karriere mit dem Gewinn des Kombinationslanglaufs der Weltmeisterschaften 1962 in Zakopane begonnen. In der Kombination wurde er nach schwacher Sprunglaufleistung 14. Seit 1962 hat Alois Kälin an zwei Weltmeisterschaften teilgenommen und zweimal an Olympischen Spielen und immer den Lauf gewonnen, aber im Springen Terrain eingebüsst. Bei den Weltmeisterschaften 1966 in Oslo erreichte er mit einer phantastischen Langlaufleistung noch eine unerwartete Bronzemedaille hinter den Deutschen Georg Thoma und Franz Keller. Die Früchte seines verbissenen Sprungtrainings durfte er dann mit dem Gewinn der Silbermedaille in Autrans ernten.

Als Sechzehnjähriger hatte Alois (geboren am 13. April 1939) erstmals an Wettbewerben teilgenommen, angesteckt von der Begeisterung der Jugend seines Heimatortes Einsiedeln für das Skispringen. Sein Talent offenbarte sich rasch, und im zweiten Wettkampfwinter 1956/57 wurde er Züricher Junioren-Regionalmeister, im Jahr ...